Goldene Zwölf
"Ein guter Wurf - DIE GOLDENE ZWÖLF", so stand es in den Werbeanzeigen 1956 von Wulff im AM. Interessant war auf alle Fälle das Spielsystem, mit der gemischten Beschriftung von Würfelsymbolen auf der linken bzw. rechten Walze und Geldbeträgen auf der Mittelwalze. Beim Würfelspiel bedeuten gleiche Symbole oder eine hohe Augenzahl einen Gewinn. Bei der Goldenen Zwölf ist wie schon der Name sagt eine Zwölf aus 2x sechs Augen auf der linken und rechten Walze ein Hauptgewinn, der auf der mittleren Walze als Geldbetrag angezeigt wird. Bei einer beliebigen Kombination von Fünf und Sechs auf den linken und rechten Walzen gab es eine Auszahlung vom doppelten Einsatz (20 Pfg.). Eigentlich ein einfaches und zugleich interessantes Spielsystem nach heutiger Betrachtung. Leider hatte der Markt 1956 eine andere Meinung. Es wurde nur eine mittlere Stückzahl produziert. Neben der Goldenen Zwölf gab es zeitgleich den Rotomat Juwel von Wulff mit den gewohnten Zahlendesign auf den Walzen. Das Rennen machte ganz klar der Rotomat Juwel. Im Adretta wurden 1960 einige Teile aus den Abläufern der Goldenen Zwölf wieder verwendet. Die Goldene Zwölf ist heute trotz der mittleren Serienproduktion äußerst selten. Bekannt ist noch eine Exportversion mit anderer Scheibe und Währung unter den Namen "Double Six".
Währung/Einwurfmöglichkeit: 0,10 DM
Spielpreis: 10 Pfg.
Die nachfolgenden Bilder zeigen den Gewinnplann, die Walzenbeschriftung und die Berechnung der Auszahlquote nach einer Simulation von Elias Schwerdtfeger.
persönliche Meinung: Die Goldene Zwölf hat ein einmaliges Spielsystem durch die gemischte Beschriftung. Die Optik ist auch heute noch ansprechend, durch die verwendeten Furniere (Front Vogelaugenahorn) mit den goldenen Applikationen. Zu Recht ist die Goldene Zwölf unter Sammlern der beste Wulff-Bandit.