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    0-9

Rotomat

425_img
1953
Günter Wulff, Berlin
1-armiger Bandit, 3 Walzen

rotomat messeDer Rotomat von Günter Wulff Apparatebau, Berlin wurde erstmals 1952 der Öffentlichkeit vorgestellt und 1953 zugelassen. Die Rotomat war von der Konstruktion für das reine Groschenspiel ohne Zusatzkosten vorbereitet. Auch die seltene grüne Zulassungsmarke mit Zulassungsurkunde bestätigen das reine Groschenspiel.

Im Gegensatz zur elektromechanischen NSM Rotamint aus der Zeit, war der Rotomat ein mechanischer Drei-Walzen-Automat. Zur damaligen Zeit ein mutiger Schritt von G. Wulff. In der Folgezeit entwickelten sich Wulff und NSM zu Schrittmachern in der Automatenbranche. Beide Firmen bestimmten in den folgenden Jahrzehnten die technische Entwicklung in Deutschland. Die Rotomat wurde Ausgangspunkt einer erfolgreichen Serie, die erst 1961 mit dem Tip-Top endete.

"Bei Günter WULFF, Berlin, war erheblicher Betrieb. Kein Wunder, denn wo etwas Neues gezeigt wird und noch dazu eine mechanische Dreiwalzenmaschine als Wandgerät in einer so gediegenen Ausführung, dürfte es kaum einen Aufsteller geben, der sich die Gelegenheit entgehen ließe, seine „Nase tief hineinzustecken". Als erste zugelassene mechanische Wandmaschine auf dem Markt fand der ROTOMAT ungeteiltes Interesse. Wie Herr Wulff mitteilte, soll die Auslieferung im Mai beginnen. Daneben aber fand der ELEKTROMAT, da aus voller Produktion lieferbar, noch immer seine Abnehmer, denn unbestritten hat er sich in der Praxis bewährt."

Der Berliner Fabrikant Günter Wulff (links) mit einem Mitarbeiter an seinem neuen ROTOMAT (Bildquelle: Automatenmarkt 03/1953). Am "Messegerät" fehlt übrigens der vom Prospekt bekannte Holzrahmen auf der Front.

rotomat 600

Währung/Einwurfmöglichkeit: 0,10 DM

Spielpreis: 10 Pfg.

Spielverlauf: Nach Einwurf von 10 Pfg. beginnt das 15 Sek.Spiel durch Betätigen des Starthebels. Eine Beeinflussung durch den Spieler ist nicht möglich. Er kann nur abwarten und auf einen Gewinn hoffen, laut Spielbeschreibung sind aber sehr viele Möglichkeiten vorhanden. Die nachfolgenden Bilder zeigen den Gewinnplann, die Walzenbeschriftung und die Berechnung der Auszahlquote nach einer Simulation von Elias Schwerdtfeger.

spielplan 600

gewinn 600 walzenbeschriftung 600

 

Innenleben/Technik: Leider war meine Rotomat in einem sehr schlechten Zustand (Gehäuse teilweise entleimt, ohne Münzsortierer, Schlösser fehlten, Starthebelmechanik Schrott und einige gebrochene Hebel in der Maschine). Deshalb wollte ich sie erst als Teilespender verwenden, da aber vom "Ur-Wulff-Banditen" nur noch wenige existieren, habe ich einen Neuaufbau gewagt. Das Gehäuse wurde von einen Tischler neu verleimt, die Oberfläche mit Kirschbaum furniert und seidenmatt lackiert. Die Maschine habe ich total zerlegt (wie bei jeden Wulff Banditen):

 

maschine zerlegt 600

 

Die Restaurierung begann mit dem kompletten Zerlegen der Mechanik und Gehäuseanbauteilen. Anschließend erfolgte die Reinigung der Teile mit einen Kaltreiniger, Nachspülung mit Wasser und Trocknung der gereinigten Teile mit Pressluft. Zur Beseitigung der letzten Korrosionsspuren habe ich die Oberfläche mit einer Proxxon Minidrahtbürste gereinigt. Vor dem Zusammenbau werden alle Teile mit Ballistol behandelt zum Schutz vor Korrosion. Defekte Teile sind natürlich auszutauschen oder wenn möglich zu reparieren.

 

maschine innen 600

Die Innnenansicht des Rotomat. Die Technik besteht aus folgenden Baugruppen: (1) Münzprüfer mit Münzrutsche, (2) Münzsortierer (hier eine Ausführung vom Perfekta), (3) Maschine mit Auszahleinheit, (4) Starthebelmechanik und (5) Kasse.

Die alte Zulassungsmarke:

zulassung 300

Erscheinungsjahr: 1952/53

persönliche Meinung: Die Rotomat ohne Spielbeeinflussung bietet für den Spieler nicht viel und das schnörkellose Design ist Geschmackssache. Für Sammler und Nostalgiefans hat er aber wegen seiner geschichtlichen Bezügen seinen Reiz. Das einfache Design ist für mich auch heute noch ein Hingucker, der zu einem Spiel einlädt.

 

prospekt rotomat

 

Zu finden in: Geldpielgeräte

Eintrag erstellt: 20.03.2007
Letzte Änderung: 29.08.2017
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