rotomatIm April 1953 begann die einzigartige Story der mechanischen Wulff-Banditen von der Firma Günter Wulff, Berlin und sie war bis 1961 erfolgreich, auch außerhalb von Deutschland. Der erste Bandit war der Rotomat (der Name Rotomat wurde später eine Marke von Wulff), als Antwort auf den recht erfolgreichen Rotamint der Fa. NSM (elektrisches Drei Scheiben Gerät). Bei den Geräten der Rotomat-Serie änderte sich im Laufe der Zeit nicht viel. Bis auf den Namenszug, kleinen Verbesserungen an der Mechanik und Gerätegestaltung blieb bis zum Tip-Top im Jahre 1960/65 alles beim "Alten". Die Zahlenkombination auf den Walzen und somit die Gewinnmöglichkeiten sind von Gerät zu Gerät verschieden. Alle Geräte außer Rotomat und Orion verfügen über einen Starter/Bremse für eine Walze, beim Tivoli lassen sich sogar alle drei Walzen nachstarten. Einige hatten sogar ein Freispiel (Primus). Trotz der teilweise hohen Auflagen gibt es heute nur noch recht wenige dieser schönen Geräte. Das liegt zum einen daran das Wulff selber immer wieder abgelaufene Geräte mit in die nächste Generation einarbeitete oder umbaute. Aber auch andere Firmen kauften die gebrauchten Geräte den Aufstellern ab und nutzten Sie weiter bzw. bauten die Geräte um (z.B. Wolf, Nürnberg, gegründet von ehemaligen Wulff-Mitarbeitern?). Die Wulff- Banditen im einzelnen.

 

Wulff Seriengeräte + bekannte Prototypen

Rotomat (1953)

Auflage 12.216 Geräte, ohne Spielbeeinflussung, mit runden Starthebel

Colomat (1954)


 

vermutlich nur wenige Exemplare (Prototyp?)

 

Novomat (1954)

Auflage 26.106 Geräte, der erfolgreichste Bandit, Mit Nachstartmöglichkeit, mit runden Starthebel

Beromat Glocke (1955)

Auflage 9.999 Geräte, Einziges Modell mit Früchtesybolen wie bei amerikanischen Casino-Maschinen, mit Bremsmöglichkeit der ersten Walze, mit runden Starthebel, es gibt 2 Frontvarianten

Beromat B (1955)

Auflage ca. 7.000 Geräte, mit Nachstartmöglichkeit der ersten Walze, neuer Starthebel gegen "Manipulationen", es gibt 2 Frontvarianten, vermutl. durch Umbau aus der Glocke entstanden

Bonomat (1955?)

vermutlich nur Prototyp

Bonomat Opal (1955?)

 

vermutlich nur Prototyp

Bonomat Karat (1955)

bis jetzt unbekannter Prototyp
 

Rotomat Juwel (1955)

rotomat juwel

Auflage 5.425 Geräte, Nachfolger des Rotomat von 1953, jetzt mit Nachstart möglichkeit

Beromat (1955?)

Variante des Beromat mit offener Auszahlung, Prototyp

Beromat (1955?)

weitere Variante des Beromat mit offener Auszahlung, Prototyp
 

Fortuna (1956?)

vermutlich nur Prototyp

Goldene Zwölf (1956)

Auflage ca. 2.358 Geräte, Würfelsymbole auf den beiden äußeren Walzen, Nachstarten der ersten Walze
 

 

Exakta (1957)

Auflage ca. 1.999 Geräte, geräuscharmer Spielablauf, Prämie+Freispiel

Orion (1957)

Auflage ca. 5.552Geräte, Nachfolger des Novomat ohne Betätigung

Regina (1957)

Auflage ca. 2.000Geräte, Nachfolger des Novomat mit Betätigung
 

Primus (1958)

wulff primus1958

Auflage ca. 4.677 Geräte, Freispiel und Sofortgewinn

Rotina (1958)

Rotina

Auflage ca. 3.111 Geräte

Lottomat (1958)

Auflage ca. 2.058 Geräte, "Das preiswerte Dreiwalzengerät" laut Wulff-Prospekt

Lottomat (196?)

Prototyp mit DM-Beträgen auf den Walzen.
 

Perfekta (1960)

Auflage ca. 4.208 Geräte,

Tip-Top (1960/65)

Auflage ca. 4.208 Geräte, vermutlich gab es 1965 noch eine Nachauflage (Export?)

Adretta (1960)

Auflage ca. 25 Geräte, nach anderen Quellen ca. 1.000 Geräte

 

Einige "OEM" Geräte mit Wulff-Technik

Triomat (1955)

West Automaten, Mit Spielkartensymbole auf den Walzen, Spielbeinflussung aller Walzen

Tivoli (1955)

tivoli

Schweizer Exportgerät?

Brillant (1955)

Wolf Nürnberg


 

Im Teil II folgt die Vorstellung des Innenlebens mit einer kurzen Beschreibung der Mechanik.